5.4.2017 Karlsruhe - Freiburg




















5. April 2017 | Karlsruhe – Freiburg

- eine falsche Wegbeschreibung, die uns ein Ehepaar treffen ließ, das uns zum ZKM fuhr
- 2 Kaffees
- einen Stadtplan
- einen Film, der umsonst anzuschauen war
- 4 Mitfahrgelegenheiten
- 1 Schlafplatzangebot in Mannheim
- Geschichten und eine Stadtrundführung
- 2€ für die Garderobe
- Wasser, Musik und liebe Menschen
- einen Schlafplatz und Abendessen
- und bestimmt vieles mehr


- Blumen
- Traubenzucker und gute Wünsche
- gefaltete Papierkraniche
- Zettel mit Dankesworten und Zeichnung
- Reiselust und die Idee, Containern zu gehen
- in Halle wartende Schlaf-Möglichkeiten
- Dankbarkeit, Gespräche und Fragen

Nach einer erholsamen Nacht steht das Frühstück schon liebevoll angerichtet auf dem sonnigen Balkon. Wir wollen noch zum ZKM. Ein Mann schickt uns in eine völlig falsche Richtung. Als wir ein Paar nach dem Weg fragen, nehmen sie uns in ihrem Auto mit. Der Umweg hat sich gelohnt.

In die Ausstellungen kommen wir ohne zu bezahlen nicht rein. Aber umsonst gibt es einen Film über das amerikanische Underground-Cinema der 60er Jahre zu sehen. Die Begrenzung lässt uns den Film mit viel Ruhe ansehen. Sonst wäre ich ungeduldig vorbeigegangen. Der Kassiererin, die uns nicht hineinlassen will, schenken wir einen gefalteten Papierkranich, er ist nicht besonders schön, aber sie scheint sich sehr zu freuen und lächelt herzlich.

Melda, eine Informatikerin, die uns mit auf die Autobahn nimmt, lädt uns ein, bei ihr zu übernachten, leider fährt sie in die falsche Richtung. Durch Unas Fragen, was eine Gabe ist, ob Kunst eine Gabe sein kann und KünstlerInnen etwas zu geben hätten, ergeben sich auf den Autofahrten oft nicht nur oberflächliche Gespräche. 


In Freiburg spricht uns ein Junge mit Gitarre an. Er ist auf der Suche nach seinem Gitarrenlehrer, einem Straßenmusiker. Weil er nicht zu finden ist, schließt er sich uns an. Er hat Reiselust, muss aber Arbeiten, sonst würde er am nächsten Tag mitkommen. Leider hat er auch kaum Geld dabei und wohnt außerhalb, sonst würde er uns einladen, bei ihm zu schlafen. Wir haben Hunger, Containern geht nicht in der Innenstadt. 

Im White Rabbit sind wir mit Freunden von Freunden verabredet. Bei ihnen dürfen wir schließlich schlafen und essen. Schön, wieder Menschen zu treffen, die mir gleich sympathisch sind!

Am Mittwoch ist der Eintritt ins White Rabbit immer frei. Nur die Garderobe für unsere Rucksäcke kostet. Bevor wir fragen können, hat uns schon jemand lachend zwei Euro in die Hand gedrückt. 

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