Weniges wird viel geteilt.

 „Faul sein ist wunderschön, ob mit ob ohne Geld. Wer's nicht glaubt, der soll zur Schule gehn', wir ziehen in die Welt.“ – Pippi Langstrumpf
Wir sind ins Ungewisse gestartet, kannten uns kaum doch ist der Funke noch am ersten Tag übergesprungen und jeden Tag ist die Sensibilität für die Bedürfnisse des anderen gewachsen. Während der Reise gab es immer wieder Momente die so besonders waren dass sie festgehalten werden wollen:
_ „Ich möchte euch bis Meersburg fahren und bezahle euch dann die Fähre nach Konstanz. Das Gespräch tut mir gerade so gut“
_Kinderlieder singend am Straßenrand. Seeräuber Opa Fabian hat uns immer wieder gute Laune geschenkt.
_Bodenseeüberfahrt von Meersburg nach Konstanz. Beschwingt von der Seeluft kommen wir an und spazieren ins Zentrum.
_„Auf Fahrtwind und Freiheit. Sehnsucht und Liebe. A Tschik und a Bier. Und den Vollmond als Wegweiser.“
_Ein spendiertes Bier auf der Isomatte sitzend vor der Heimat in Konstanz.
_ „Oh, das ist ja schön! Wie früher!“ Welche Freude man bei Menschen auslösen kann wenn man ganz profan mit Schild in der Hand am Straßenrand auf die nächste Möglichkeit weiter zu fahren wartet.
_Plattenhören mit Tom in Konstanz. Eine Zeitreise in die 1980er Jahre, gute Gespräche und selbstgeschmierte Käsesemmeln für die Weiterreise.
_Der Falkner aus dem Thurgau. „In der Schweiz schickt es sich nicht Fremde ins Haus zu lassen.“ Doch lädt er uns trotzdem auf Kaffee und Nusskipferl in seinen Garten ein. „Mein Großvater war schon ein Falkner“
_Vino rosso und Pasta in Aesch, ein gemütliches Gästezimmer und frisch gepresster Orangensaft.
_Bereichernde Autofahrgespräche. Von der Raststätte am Kreuz Feuchtwangen nach Mannheim, von Heidelberg nach Meersburg, von Frasne nach Champagnole, vom Pont du Navoy nach Maisod, von Aesch nach Basel, (…). Gespräche und Begegnungen können auch bei schwieriger Verständigung, beeinträchtigt durch geringe Sprachkenntnisse sehr erfüllend sein.
_Die Energie und Ausstrahlung  der Kolumbianerin aus Basel.
_Don Giovanni
_Zeltplatzsuche nach der Oper in Basel, sowie das vorangehende Erlebnis mit dem großen Rucksack durchs Foyer zu stapfen.
_Filterkaffee mit den Fliegenfischern und der frostige französische Morgen.
_Von Pont du Navoy nach Maisod. Nach wenigen Minuten im Auto bietet der Fahrer uns gleich an uns bis ans Ziel zu fahren. Dank guter Ortskarte und rudimentären Französischkenntnissen, sowie Händen und Füßen landen wir tatsächlich um 11.50 Uhr vor dem Château du Maisod.

_rencontrer. Die Wiederzusammenführung der Reisefamilie.
_Morgendliches Melken mit Bruno. Für mich ein Moment der Ruhe. Hier weiß ich jeden Handgriff und kann meinen Gedanken freien Lauf lassen. Es ist in Ordnung nur wenige Worte zu wechseln und still nebeneinander zu arbeiten.
_Ein halbes Croissant mit dreckigen Melkhänden.
_Brunos unglaubliche Gastfreundschaft, sowie seine Ruhe und Gelassenheit.
_Baden im Lac artificiel.
_Vorleserunde bei Regen unterm Tarp.
_Die Selbstverständlichkeit des Teilens. Weniges wird viel geteilt.


_anthroposophische Weledagespräche en francais zwischen Mulhouse und Freiburg.
_Stadtrundfahrt in Freiburg und die Kraft der gemeinsamen Sprache.
_Voller Adrenalin in der sehr christlichen WG in Freiburg ankommen. Wir werden wärmstens aufgenommen.

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